Wer glaubt, dass das eine neue Linie des Lohmarer Bürgerbusses ist, wird leider enttäuscht.
Nein, einige Ehrenamtler des Lohmarer Bürgerbus-Vereins, sowie anderer Vereine hatten die Gelegenheit auf Einladung
von Frau Lisa Winkelmeier-Becker (MdB) an einer Reise mit dem Presse und Informationsamt der Bundesregierung nach
Berlin teilzunehmen.
Auf dem Programm standen u.a. Besichtigung und Führung durch das Bundeskanzleramt, des Deutschen Bundestages,
des Reichstagsgebäudes incl. Plenarsaal und der Kuppel des Reichstagsgebäudes.
Hier wurden wir von Frau Winkelmeier-Becker empfangen, wo sie einen Einblick in ihre Tätigkeit sowohl in Berlin,
als auch zu Hause in ihrem Wahlbezirk gab, aber auch auf alle Fragen der Teilnehmer einging.
Aber nicht nur das, auch eine Fahrt nach Potsdam mit Führung durch die Gedenkstätte Lindenstrasse (ehem. Stasi-Gefängnis),
eine Führung im Futurium, Teilnahme am ZDF-Morgenmagazin mit Führung durch das Hauptstadtstudio und eine
Schiffsrundfahrt auf der Spree rundeten die Berlin-Reise ab.
Begleitet wurde die gesamte Reise durch eine Mitarbeiterin des Wahlkreisbüros und in Berlin zusätzlich durch einen Mitarbeiter des Presse und Informationsamts, so dass wir auch während des gesamten Aufenthalts mit interessanten und kurzweiligen Informationen unterhalten wurden.
Vorne von links nach rechts: Helene Krotky, Maya Hendricks und Michael Hildebrandt,
hinten Petra Hennemann, Ralf Pressler.
Foto: Löffler
Vorne von links nach rechts Helene Krotky, Maya Hendricks und Michael Hildebrandt, hinten Petra Hennemann, Ralf Pressler.
Foto: Löffler
Lohmar. Inzwischen ist der Bürgerbus Lohmar eine zuverlässige Institution in Lohmar ohne die viele Senioren ihre Einkäufe, Arztbesuche oder auch sonstige Termine nicht mehr selbstständig bewältigen könnten.
Nach acht Jahren mit gut 260.000 Kilometer hat der alte Bürgerbus nun ausgedient und ein neues Fahrzeug musste angeschafft werden. Ohne finanzielle Unterstützung könnte der Bürgerbus-Verein diese Neuanschaffung nicht stemmen, denn der Zuschuss den das Land alle sieben Jahre gibt, deckt die Kosten nur im Ansatz.
„Seit dem ersten Bürgerbuseinsatz in Lohmar sind die Stadtverwaltung und die Stadtwerke unsere zuverlässigen Partner“, so die Vorsitzende des Bügerbus-Vereins Helene Krotky. „Wir sind dankbar, dass wir uns vom Gründungstag an immer auf die treue Unterstützung der Stadt und der Stadtwerke verlassen können. Auch die Gestaltung des neuen Fahrzeugs spiegelt ein Stück Lohmar wieder und macht uns stolz: Natur pur, Lohmar – das Städtchen im Grünen auf der Seite der Stadtwerke und auf der Seite der Stadt: die Silhouette von Lohmar bestückt mit Symbolen, die die neuen Smart-City-Maßnahmen darstellen.
Lohmar. Ob er im Rückspiegel auftaucht oder vor dem Auto im Verkehrsstau steht: Der neue Lohmarer Bürgerbus sorgt bei genervten Autofahrer*innen für ein wenig Gelassenheit und ansteckenden Optimismus. Denn auf dem Heck und auf der Motorhaube wünscht eine fröhlich winkende Gesellschaft im Namen der BürgerStiftungLohmar „Allzeit gute Fahrt“. Der Gruß gilt freilich in erster Linie den Passagieren im Bürgerbus, dessen Ankauf die Stiftung mit rund 15.000 Euro unterstützte. Zwar hat sich das Land NRW mit einem Zuschuss von 35.000 Euro an der Anschaffung des neuen Fahrzeugs beteiligt, doch den Eigenanteil hätte der Bürgerbusverein selbst bezahlen müssen, wäre die Stiftung nicht in die Bresche gesprungen.
„Uns fiel ein Stein vom Herzen, als wir den Bewilligungsbescheid der Stiftung erhielten“, sagt Vereinsvorsitzende Helene Krotky: Auch weil die Spritkosten so enorm gestiegen seien, die Zahl der Fahrgäste seit Corona um 3000 pro Jahr zurückgegangen sei und Spenden immer weniger würden, hätte der Verein die dringend notwendige Investition nicht stemmen können, erläutert sie: „Ohne die Bürgerstiftung wären wir jetzt pleite“, gesteht Helene Krotky.Auch für die Bürgerstiftung sei die Summe kein Pappenstiel gewesen, räumt deren Geschäftsführerin Gabriele Willscheid ein, aber: „Der Bürgerbusverein leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass die älteren Menschen vor allem in den vielen abgelegenen Dörfern von Lohmar mobil bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können“, ist die Geschäftsführerin überzeugt und lobt nicht zuletzt das ehrenamtliche Engagement von Helene Krotky und ihrem Team mit derzeit 25 Fahrer*innen. „Das Lob geht auch an unseren ehrenamtlichen Designer Daniel Linssen, der es immer wieder versteht, unsere Stiftung in Szene zu setzten“, betont die Geschäftsführerin.
Dem Vorgängermodell trauerte niemand eine Träne nach. Nur alle sieben Jahre gibt es einen Zuschuss vom Land. Da wundert es nicht, dass der alte Bus schon 260.000 Kilometer auf dem Buckel und 15.000 Euro Reparaturkosten verschlungen hat, wie Helene Krotky erzählte und schon mit Sorge auf den Tag blickt, an dem der nächste Bus aufs Abstellgleis muss. „Keine Bange, wir bleiben Ihnen treu“, versprach Gabriele Willscheid und wünschte mit der fröhlichen Gesellschaft auf dem Heck: „Allzeit gute Fahrt.“